Gribojedow

Gribojedow
Gribojẹdow,
 
Griboedov [-'jɛ-], Aleksandr Sergejewitsch, russischer Dramatiker, * Moskau 15. 1. 1795, ✝ Teheran 11. 2. 1829; Offizier und Diplomat, seit 1828 Gesandter in Teheran, wo er einem Attentat zum Opfer fiel. Gribojedow verdankt seinen literarischen Ruhm allein der Komödie »Gore ot uma« (verfasst 1822-24, herausgegeben 1833; deutsch »Verstand schafft Leiden«), in der er in epigrammatisch treffsicherer Verssprache (freie Jamben) die höhere Moskauer Gesellschaft satirisch zeichnet: Das kritische, für Freiheit und Bildung eintretende Individuum entlarvt Borniertheit und Heuchelei, indem es sich - allerdings vergeblich - dagegen auflehnt.
 
Ausgabe: Polnoe sobranie sočinenij, 3 Bände (1911-17, Nachdruck 1977).
 
 
J. Bonamour: A. S. G. et la vie littéraire de son temps (Paris 1965);
 W. Kośny: A. S. G. - Poet u. Minister. Die zeitgenöss. Rezeption seiner Komödie »Gore ot uma«, 1824-1832 (1985);
 
A. S. Griboedov. Materialy k biografii, bearb. v. S. A. Fomičev (Leningrad 1989);
 
Problemy tvorčestva A. S. Griboedova, bearb. v. S. A. Fomičev: (Smolensk 1994).
 

Universal-Lexikon. 2012.

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